Bericht zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ecknach
Am vergangenen Freitag führte die Feuerwehr Ecknach im Gasthaus Gutmann die erste Generalversammlung seit Beginn der Corona-Pandemie durch. Vereinsvorsitzender Klaus Nass konnte zahlreiche aktive und passive Mitglieder sowie Manfred Huber vom Aichacher Stadtrat und Kreisbrandrat Christian Happach begrüßen. In seinem Bericht blickte er auf die schwierige Zeit mit Kontaktbeschränkungen, Lockdowns und somit entfallenen Vereinsaktivitäten zurück. So sei der jährliche Terminkalender gewöhnlich gefüllt mit diversen Vereinsfesten wie dem Grillfest und dem Weinfest, aber auch Geburtstagsfeiern von Mitgliedern. All das musste nahezu komplett heruntergefahren werden.
Kassenwart Martin Herb konnte dies in seinem Bericht ebenfalls bestätigen; die laufenden Kosten in dieser Zeit blieben gleich, jedoch fallen auch viele Einnahmen insbesondere durch die Vereinsfeste weg. Kassenprüfer Jürgen Tschirner bestätigte eine ausgezeichnete und übersichtliche Kassenführung. Somit konnte der Kassier einstimmig entlastet werden.
Im Anschluss folgte der Bericht des Kommandanten Michael Gallo. So konnten in den beiden Jahren seit Beginn der Pandemie nur jeweils die Hälfte der angesetzten Übungen durchgeführt werden, auch momentan ist wieder Pause angesagt. Man dürfe zwar üben, doch ist das eine permanente Risiko-Nutzen-Abwägung, gilt es doch auch, die Einsatzbereitschaft nicht zu gefährden, positiv sei in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass die Feuerwehr Ecknach in der gesamten Zeit keine größeren Ausbrüche innerhalb der Mannschaft zu verzeichnen hatte, sodass sämtliche Einsätze immer in der erforderlichen Mannschaftsstärke abgearbeitet werden konnten. Dennoch kam insgesamt das soziale zu kurz, lediglich ein Grillabend für die Aktiven im Juli letzten Jahres konnte durchgeführt werden.
Im Jahr 2020 wurde die Ecknacher Wehr zu 21 und 2021 zu 18 Einsätzen alarmiert. Von großen Unwettereinsätzen sei man auch diesmal verschont geblieben, gerade im Katastrophenjahr 2021 sei dies großes Glück, dennoch fielen drei Einsätze durch Starkregenereignisse an, hier waren allerdings nur eine verschmutzte Fahrbahn nach Überflutung und ein paar feuchte Keller zu verzeichnen.
Leider musste auch Jugendwart Michael Schlickenrieder in seinem Bericht das leidige Thema Corona ansprechen. Man konnte zwar seit der Jugendwerbeaktion 2019 neun Jugendliche aufnehmen, doch auch hier fallen mehr Übungen aus als stattfinden. Gemeinsame Aktivitäten darüber hinaus, wie beispielsweise einen Ausflug oder auch gemeinsame Brotzeiten nach den Übungen seinen wegen der Beschränkungen nicht möglich. Schlickenrieder dankte dem Feuerwehrnachwuchs für die Geduld und hofft, dass man dieses Jahr endlich voll durchstarten könne.
Da dem bisherige Schriftführer Michael Pfundmeier aus beruflichen Gründen künftig die Zeit für dieses Ehrenamt fehlt, mussten bis zur regulären Wahl der kompletten Vorstandschaft 2023 für ein Jahr neue Schriftführer gewählt werden. Das jeweils einstimmige Wahlergebnis ergab folgende Konstellation: der bisherige zweite Schriftführer Josef Wanner wir erster Schriftführer, Peter Mangold jun. wird neuer zweiter Schriftführer.
In seinem anschließenden Grußwort dankte Kreisbrandrat Happach der Ecknacher Wehr für die geleistete Arbeit in dieser nicht einfachen Zeit. Er informierte auch über die Bemühungen, im Landkreis wieder eine eigene Ausbildungsstätte für Atemschutzgeräteträger zu installieren. In den vergangenen Jahren gab es da einen erheblichen Rückstau an Ausbildungsplätzen, was durch die Corona-Pandemie noch zusätzlich verstärkt wurde.
EHRUNGEN IN ECKNACH
Einen kleinen Höhepunkt des Abends stellte die Ehrung langjähriger aktiver Mitglieder dar.
Für das Jahr 2021 wurden rückwirkend Marco Simmerbauer, Florian Egen und Jonas Krotz für 10 Jahre sowie Hans Eberle, Fritz Krotz und Alfons Huber für 40 Jahre aktiven Dienst geehrt. Für das Jahr 2022 wurden Michael Hamann und Jugendwart Michael Schlickenrieder für jeweils 5 Jahre und Georg Bals für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr Ecknach ausgezeichnet.
Darauf folgte eine Ehrung, die auch ein weinig wehmütig zurückblicken lässt, so Kommandant Gallo. Im vergangenen Jahr gingen drei Urgesteine der Ecknacher Wehr in den Ruhestand. Martin Failer nach 34 Jahren (zuvor neun Jahre in der Feuerwehr Sielenbach), Alfons Huber nach 40 Jahren und Ernst Friedel nach 47 Jahren Dienst. Sie erhielten jeweils eine Abschiedsurkunde, einen Präsentkorb, ihren Helm und ihr Dienstbuch zum Abschied.